[Studie] Medienkompetenz in Deutschland überwiegend schlecht bis mittelmäßig

// Paul Zitzmann

Die Stiftung Neue Verantwortung hat eine Studie veröffentlicht, in der anhand einer repräsentativen Stichprobe 4.194 Internetnutzer*innen ab 18 Jahren per Online-Interview zur deren Medienkompetenzen befragt wurden. Die Befragung wurde im Herbst 2020 durchgeführt.

Die Studie versuchte unter anderem zu untersuchen, ob die Befragten Informationen als Werbung oder Meinung erkennen können oder ob Interessenskonflikte einer Nachrichtenquelle beachtet werden. Das Ergebnis der Studie zeigt, dass die Befragten insgesamt in allen abgefragten Bereichen mittelmäßig bis schlecht abschnitten. Ein Viertel der Befragten stimmte zu, dass Politik und Medien zusammenarbeiten, um die Meinung der Bevölkerung zu manipulieren.

Die Medienkompetenz hänge laut der Studie vom Alter und dem Bildungsgrad ab. Je älter desto geringere Medienkompetenzen liegen durchschnittlich vor und je höher der Bildungsgrad desto höher fallen die Medienkompetenzen aus.

Die Studie plädiert aufgrund der Ergebnisse für ein verbessertes Bildungsangebot im schulischen Kontext und in der Erwachsenenbildung. Zudem sei es aber auch wichtig, dass die Medienmacher*innen selbst auf transparentere Kennzeichnungen und Quellenangaben ihrer Inhalte achten. Außerdem begünstige die Funktionsweise von Social Media-Plattformen die Verbreitung von Desinformationen.

Hier geht es zur Zusammenfassung der Studie auf der Webseite der Stiftung...

Die gesamte Studie als pdf-Datei...

 


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