Jugend erinnert - 10.000 Jugendliche sollen NS Gedenkstätten besuchen können

// Johannes Kemnitz

Der Besuch eines Konzentrationslagers gehört zu den prägendsten Erfahrungen vieler Jugendbiografien. Doch in den letzten Jahren ist das Gedenken an die Shoa immer stärker unter Druck geraten. In einer Zeit, in der Rechtspopulismus und Antisemitismus wieder auf dem Vormarsch sind, ist es um so wichtiger jungen Menschen den Besuch von NS-Gedenkstätten zu ermöglichen.

Familienministerin Franziska Giffey und Außenminister Heiko Maaß haben dafür die finanziellen Grundlagen geschaffen. Mit "Jugend erinnert" sollen in den nächsten zwei Jahren 500 Fahrten in NS-Gedenkstätten möglich gemacht werden. Dadurch werden 10.000 Jugendliche die Möglichkeit haben, sich mit dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte auseinanderzusetzen.

Mit der Verwaltung der Mittel wurde die Stiftung EVZ betraut. 2,55 Millionen Euro stehen hierfür zu Verfügung.

Die Stiftung EVZ wurde im Jahr 2000 gegründet, um Zwangsarbeiter*innen während der Zeit des Nationalsozialismus zu entschädigen. Seit 2001 leistet die Stiftung EVZ zudem humanitäre Hilfe für Überlebende, fördert die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und stärkt zivilgesellschaftliches Engagement in Mittel- und Osteuropa.

Weitere Informationen zu Fördermöglichkeiten und Antragsformalitäten werden in den kommenden Wochen auf www.stiftung-evz.de veröffentlicht.

 

 

 

 

 

Symbolbild:Moritz Schumacher


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